Seit 2014 bereichert Elisabeth Polanyi als Interim Manager, Trainer und Coach das next level consulting Interim Management Team weltweit. In einem Kurzinterview gibt sie Einblicke über sich selbst und in ihre Arbeit.
1) Kannst du dich in ein paar Worten beschreiben?
Als erfahrene Projekt- und Portfolio Managerin bewegt sich mein Leben vor allem darum, alles zu tun um mein Team und meine KundInnen in eine Komfortzone zu bringen, die Ihnen Orientierung und Handlungsoptionen eröffnet. Dazu gehört vor allem, selbst den Überblick zu bewahren, um benötigte Informationen bereitzustellen, die richtigen Fragen zu stellen und auch zuzuhören. Ich denke, in den Rollen, die wir in Unternehmen interimistisch einnehmen, sind wir nicht selten Fels in der Brandung und unterstützen zielgerichtet mit dem Blick von außen. Selbstmanagement und eine große Portion Interesse an einzigartigen Aufgabenstellungen ermöglichen das immer wieder von Tag zu Tag.
Gerne bezeichne ich mich als Überblicksmensch mit dem Bedürfnis, Optionen zu entwickeln und Situationen zu strukturieren. In der Praxis kommt es aber auch darauf an, andere auf diese Reise mitzunehmen, also alles auch empfängergerecht aufzubereiten und zu kommunizieren.
2) Von welchen beruflichen Erfahrungen profitieren deine Kunden?
Von Anfang an war ich für Projekte, Prozesse, Kundenbetreuung und später auch Teams, Großprojekte und Programme zuständig. In meiner inzwischen 10-jährigen Selbständigkeit kamen breitgefächerte Aufgaben der Lehrtätigkeit, Training und Moderation und des Coachings hinzu.
Mit den Jahren ergeben sich tiefe Einblicke in verschiedene Branchen, sei es in Banken und Versicherungen, IT und Telekom, Produktion oder auch im Immobiliensektor. Projekte als Temporäre Organisationen bieten so unglaublich viel Potenzial, wenn wir die teilweise inhaltliche Komplexität und die Verschiedenartigkeit der beteiligten Personen begrüßen und dementsprechend im Sinne der Zielerreichung einsetzen.
3) Was waren deine letzten Aufträge?
Die letzten Aufträge waren das Management eines großen Programms mit verteilter Software-Entwicklung und Hybridem Ansatz von Manchester über Rom und Ljubljana bis Krakau, das Coaching eines Projekts zur Ausgliederung einer Organisationseinheit sowie ein Auftrag als Interim Projektportfolio-Managerin.
4) Was schätzen deine Kunden besonders an deiner Leistung als Interim Managerin? Und wie gelingt es Dir, Dich möglichst rasch in ein neues Mandat als Interim Managerin einzuarbeiten?
Planen, steuern, kommunizieren und Teams befähigen sind unser täglich Brot. Das spüren Kundinnen und Kunden und schätzen den Fokus, der möglich ist, da Interim Manager von den kundeninternen Dynamiken unabhängig sind. So gelingt es, Informationen einzuholen, fallweise Widerstände konstruktiv für die Sache nutzbar zu machen und das Knowhow des Teams und der Stakeholder einfließen zu lassen.
5) Warum ist es deiner Meinung nach für Unternehmen sinnvoll Interim Manager einzusetzen?
Für den Einsatz von Interim ManagerInnen sehe ich mehrere Beweggründe. Oft ist es die sehr einschlägige Vorerfahrung, fallweise auch die ausgeprägte Fähigkeit, komplexe Lösungen mit interdisziplinären Teams zu erarbeiten und umzusetzen. Bewährt hat sich auch die Zusammenarbeit mit einer/m fachlich sehr versierten ProjektleiterIn, wo die spezifische Entlastung zu allen Projektmanagement-Themen, zu Stakeholder- und Auftraggeber-Kommunikation und der Vorbereitung von Entscheidungen große Synergien bringt.
6) Was machst du, wenn du gerade nicht IM machst?
Mit Begeisterung unterrichte ich seit vielen Jahren Coaching und Veränderungsmanagement an Fachhochschulen. Als Mentaltrainerin vermittle ich Menschen Wege zu ihrer eigenen Intuition und dem Mut zum eigenen Weg. Familie und Freundeskreis, Bewegung in der Natur und entspannte Reisen besonders nach Italien und Frankreich sind das, was mir privat Erdung geben.